Germanen
Der germanische Stamm, der in Hessen wohnte, waren die Chatten (gesprochen: Katten). Dieser Stamm gehörte vermutlich zu dem von den Wissenschaftlern so genannten "Nordwestblock". Dabei handelte es sich um Stämme, die gewisse Unterschiede zu den anderen Germanen aufwiesen. Beispielsweise waren die Stämme des "Nordwestblocks" seßhafter als andere und zogen nicht ständig umher. Auch benutzen diese Stämme offenbar eine dem lyrischen verwandte Sprache.
Zu Beginn der römischen Herrschaft im heutigen Deutschland waren die Chatten für die fremden Herren ein ständiger Unruheherd. Danach wurde es etwas ruhig um die Chatten, die dann plötzlich "Hessi" genannt wurden. Einer alten Sage zur Folge hatten die Chatten zwei Fürsten: Bato und Hessus. Von diesem Hessus soll Hessen seinen Namen haben und Batten gibt es ja auch noch in der Nähe von Hilders!
Viel wissen wir nicht von der frühen Geschichte der Hessen, allerdings scheint das Land der alten Chatten relativ unspektakulär in fränkische Hände gefallen zu sein und das vermutlich ohne großen Widerstand der Bewohner.
Vor den Germanen siedelten die Kelten im Gebiet um Wendershausen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde auf dem Habelberg, der ehemals ein Oppidum war (keltische Burg), ein Schwert gefunden, das vermutlich einem keltischen Krieger oder vielleicht sogar einem Fürsten gehörte. Der Ort Wendershausen ist sehr alt und wird bereits vor dem 10. Jahrhundert genannt.